Wintersemester 2004/2005
Universität Osnabrück

Anton Bruckners Symphonien

Seminar
Beginn: 11. Oktober 2004, Montags 12.00 st. – 13.30 Uhr, Raum 309 (Schloss)

Bei einer Auseinandersetzung mit Anton Bruckners symphonischen Schaffen, wird man mit verschiedenen Fassungen einzelner Symphonien konfrontiert. Dies betrifft nicht nur diejenigen, z.T. grundlegenden Veränderungen, die Bruckner selbst vorgenommen hat (1., 3., 4. und 8. Symphonie), sondern auch die Bearbeitungen von seinen Schülern (5., 8. und 9. Symphonie), die in dem Glauben waren, zum besseren Verständnis der Werke, instrumentatorische, formale und satztechnische Änderungen anbringen zu müssen.

Die Lehrveranstaltung will einen Einblick in Bruckners kompositorische Entwicklung vermitteln und die Bedeutung der Fremdbearbeitung für die Rezeption der Symphonien herausarbeiten. Desweiteren soll das Verständnis von Bruckners Symphonik vor dem Hintergrund der Entwicklung dieser Gattung im 19. Jahrhundert betrachtet werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der Edition und Vervollständigung der Skizzen zum Finale der 9. Symphonie liegen.

Das Hauptgewicht wird auf folgenden Werken liegen:

  • Symphonie Nr. 1, Fassungen von 1866 und 1891
  • Symphonie Nr. 3, Fassungen von 1873, 1876/77 und 1889
  • Symphonie Nr. 4, Fassungen von 1874, 1880, 1888
  • Symphonie Nr. 5, Fassung von 1878, Bearbeitung von Franz Schalk 1894
  • Symphonie Nr. 8, Fassungen von 1887 und 1890 (und Bearbeitung von Schalk)
  • Symphonie Nr. 9, Fassung von 1896, Bearbeitung von Ferdinand Löwe 1903
    Vervollständigung des Finales von aus den Jahren 1985 und 1996

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung

siehe in Stud.IP.